Ich sehe unsere Vereine und Ehrenamtler als Schlüssel für Heimatgefühl – für die Einheimischen und die neuen Bürger. Daher ist das Ehrenamt eine meiner Prioritäten. Nichts stärkt das Wir-Gefühl mehr als das Gefühl, gemeinsam etwas zu erreichen. Vereine sind für mich die Grundlage unseres vielfältigen gesellschaftlichen Zusammenlebens, ohne sie wäre in unserer Stadt vieles nicht zu stemmen.

Wir müssen die Bürgerinnen und Bürger stärker einbinden und umfangreicher über die anstehenden Projekte informieren. Und dann gilt, es Kompromisse zu finden, die das Wachstum der Stadt und der heimischen Wirtschaft ermöglichen, aber auch den Charakter der Stadt mit seinen zahlreichen Parks, Grünflächen und Wäldern zu erhalten. Hier gilt für mich: Wachstum, aber nicht um jeden Preis. Lebensqualität sichern, regionale Wertschöpfung erhalten.

Ich halte grundsätzlich nichts von Verbotspolitik, man muss den Menschen vernünftige Alternativen geben. Im ländlichen Raum werden wir so schnell nicht auf eigene Fahrzeuge verzichten können, deshalb müssen wir den Menschen Angebote machen, die dazu führen, dass man das Auto vielleicht öfter mal stehen lässt. Ausbau eines attraktiven ÖPNV, sowie eine vernünftige Ladeinfrastruktur für E-Autos und sichere Radwege sind dabei essentielle Punkte.

Ich setze mich für einen Erhalt des Waldbades am derzeitigen Standort ein, mit allen derzeitigen Becken und Anlagen. Das Waldbad ist für mich ein wichtiger Teil der Waldkraiburger Identität, es hat viel Geschichte, es ist eine einzigartige Sportstätte in der schon Olympioniken für die Spiele trainiert haben und es ist ein einzigartiges Familienbad. Hier lernen viele Kinder und Jugendliche das Schwimmen und verbringen im Sommer ihre Freizeit.

In Waldkraiburg lag die Wahlbeteiligung 2020 bei ca.42%,
was auch mitunter an der geringen Beteiligung junger Menschen lag. Ich
möchte zusammen mit den Schulen, der Stadt, aber auch mit den
demokratischen Parteien neue Konzepte entwickeln und durch mehr Kommunikation die Jugend erreichen. Gleichzeitig
möchte ich das Jugendparlament stärken. Ich möchte mich für eine vermehrte politische Beteiligung junger Menschen auf allen Ebenen einsetzen.

Bürokratische Hürden möchte ich abbauen und damit Vereine und Bürger entlasten.
Auch die Digitalisierung in der Verwaltung muss weiter vorangetrieben werden, um den Menschen zeitraubende Behördengänge weitgehend zu ersparen. Anstatt Kleinbetriebe und Mittelständler mit immer
mehr Bürokratie zu überlasten, sollte sich der schlanke und effiziente Staat auf seine Kernaufgaben
konzentrieren und sich nicht in Nebensächlichkeiten verzetteln.

Bayern brauche ein liberales Update. Wir müssen die Kräfte entfesseln,
die unseren Freistaat immer schon ausgezeichnet haben. Ideenreichtum unserer Bürgerinnen und
Bürger, ihren Fleiß und Leistungsbereitschaft, ihren Gründergeist und die enorme Innovationskraft
unserer mittelständisch geprägten Wirtschaft.

Nicht immer schärfere Gesetze und immer tiefere Eingriffe in die Bürgerrechte schaffen Sicherheit, sondern eine personell und technisch gut ausgerüstete Polizei. Deshalb muss die Polizei von Überstunden entlastet und die Dienststellen im ländlichen Raum besser ausstatten werden. Wirkungslose PR-Gags wie die bayerische Grenzpolizei, sind der falsche Weg.

Bayern braucht endlich ein zeitgemäßes, liberales Ladenschlussgesetz, wie es die meisten Bundesländer schon lange haben. Die Öffnungszeiten sollen sich nach den Kunden richten, nicht nach der Politik. Freigabe der Öffnungszeiten an Werktagen und eine rechtssichere Regelung für verkaufsoffene Sonntage. Die Regelungen zur Höchstarbeitszeit bleiben gleich, so dass sich an der Wochenarbeitszeit für die Beschäftigten dadurch nichts ändern wird.